Alarmierung

Die Alarmierung der Feuerwehren erfolgt in der heutigen Zeit fast ausschließlich nur noch über sogenannte Funkmeldeempfänger. Die Alarmierung der Feuerwehren über Sirenen rückt immer mehr in den Hintergrund, da bei Feueralarm über die Sirene meistens das ganze Dorf sich vor der Einsatzstelle versammelte. Bei der Alarmierung über Meldeempfänger, auch "stille Alarmierung" genannt, wird jeder Feuerwehrangehöriger diskret über seinen eigenen Meldeempfänger am Gürtel zum Einsatz gerufen. Bei besonderen Gefahrenlagen wie z.B. bei einen Großbrand über mehrere Gebäude hinweg, schwerere Unwetter oder ABC-Alarm, kann die Sirene zur Bevölkerungswarnung auf Anordnung des Kommandanten zusätzlich ausgelöst werden.

Der analoge Meldeempfänger

Bei der Feuerwehr Ihringen wurden 1979 die ersten "analogen Funkmeldeempfänger" eingeführt. Diese noch sehr globigen und unhandlichen Meldempfänger waren damals in ihrer Funktion noch sehr eingeschränkt. So musste der Meldeempfänger jeden Abend in das Ladegerät gesteckt werden, um für den nächsten Tag vollgeladen dem Feuerwehrmann wieder zur Seite zu hängen. Auch bei der Anzahl der zu alarmierenden Alarmgruppen war der Melder mit ein oder zwei Schleifen mager bestückt. Es musste zur einer Ölspurbeseitigung immer die Gesamtmannschaft alarmiert werden, obwohl eine kleine Mannschaftsstärke ausgereicht hätte. Erst in den 90er Jahren wurden die Meldeempfänger kleiner und handlicher, und in seinen Funktionen mit mehreren Schleifen und Alarmspeicher vielfältiger. Aber auch diese analoge Technik war mit Nachteilen behaftet. So war in topologisch schwierigen Gegenden der Empfang stark verrauscht oder gar nicht möglich, bzw. konnte jeder Amateurfunker der ein Funkgerät oder ein altes Röhrenradio besaß, "Radio Florian" bequem mitverfolgen.

FME SEL 287

FME Memo

 

Der digitale Meldeempfänger

Als 1997 die digitale Alarmierung im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald eingeführt wurde, zögerte auch die Feuerwehr Ihringen nicht lange, die ersten digitalen Meldeempfänger anzuschaffen. Wegen der finanziellen Lage der Gemeinde Ihringen, konnten jedoch erst 2007 die letzten digitalen Meldeempfänger beschafft werden. Der Vorteil der digitalen Meldeempfänger liegt darin, dass die Alarmaussendung auf einem gesonderten Funkkanal übertragen wird und nicht ohne weiteres durch Fremdpersonen ausgelesen werden kann. Die empfangene Einsatzmeldung wird durch Piepsen und Vibration auf dem Display angezeigt. Die neue Generation der digitalen Meldeempfänger ist sehr vielfältig: Jeder Einsatzschleife kann ein bestimmter Alarmton zugeordnet werden, die Meldungen können gespeichert oder gelöscht werden, der Melder kann als ganz gewöhnlicher Wecker benutzt werden oder der von der Leitstelle übertragene Alarmtext kann bei Sprachempfängern auch vorgelesen werden. Um die Funktion der Melder zu prüfen, wird einmal die Woche von der Leitstelle ein Gesamtproberuf durchgeführt.

Die Sirene: Signale und Bedeutung

Jede Feuerwehr, ausgenommen Feuerwehren, deren Alarmierung auf andere Weise sichergestellt ist, muss durch Sirenen alarmiert werden können. Die Aufstellung von "Katastrophenschutzsirenen" erfolgt freiwillig. Zuständig für die Sirenen sind die Kreisverwaltungsbehörden bzw. die Gemeinden. Die Gesamtgemeinde Ihringen verfügt mit der Blumenstraße, der Gündlingerstraße und der Bachenstraße sowie der Schulstraße in Wasenweiler über vier funktionsfähige Sirenen, die jedoch seit der 1979 in Ihringen eingeführten stillen Alarmierung im Brandfalle nicht mehr ausgelöst werden.

 

Sirenensignal

  • Gefahr von Umwelt- und Brandkatastrophen, Luftalarm, Terroranschläge
  • Ruhe bewahren
  • Gebäude oder Wohnung aufsuchen
  • Türen und Fenster schließen
  • Radio oder TV einschalten
  • Informationen beachten
  • Nachbarn informieren
  • Nicht unnötig den Notruf zur Auskunft anrufen

 

Feueralarm

(Im Regelfall keine Anwendung in Ihringen)

  • Alarmierung der Feuerwehr
  • Feuerwehrmannschaft in das Gerätehaus

 

Entwarnung

  • Aufhebung/Entwarnung der Gefahrenlage
  • Wird auch als Probealarm genutzt